Donnerstag, 22. Dezember 2011

22.12.: Kaltes, klares Wasser

Zutaten: Ein Glas Wasser

Rezept: Wenn ich durstig bin, ist ein Glas Wasser das Beste, was es gibt. Meistens trinke ich es, ohne lange darüber nach zu denken - heute ist das anders.

Ich nehme mir ein Glas Wasser und mache mir Gedanken darüber. Kann es bei mir zuhause oder im Büro direkt aus der Leitung getrunken werden? Lasse ich es durch einen Filter laufen oder trinke ich gar nur Wasser aus Flaschen? Wie sieht das Wasser in meinem Glas aus? Ich trinke einen ersten Schluck. Wie schmeckt der? Riecht das Wasser nach etwas? Ich kann das Wasser kosten, als ob es Wein wäre: Dran schnuppern, einen kleinen Schluck im Mund lassen und auf der Zunge rollen. Ich kann auch damit gurgeln, das fühlt sich lustig an und klingt nett.

Ich trinke wieder einen Schluck: Dass trinkbares Wasser aus der Leitung kommt, ist für die meisten von uns selbstverständlich - Reisen in andere Regionen der Welt führen aber deutlich vor Augen, dass es ein Luxus ist. Ich überlege mir, wofür ich an einem durchschnittlichen Tag Wasser verwende (und ob ich da vielleicht auch sparsamer damit umgehen könnte).

Ein weiterer Schluck: Viele Menschen in unseren Breitengraden vergessen vor lauter Beschäftigung darauf, ausreichend zu trinken. Kopfschmerzen und Konzentrationsschwäche können die Folgen davon sein. Trinke ich jeden Tag genug? Wie kann ich es mir leichter machen, daran zu denken? Vielleicht stelle ich mir einen Krug mit Wasser auf meinen Schreibtisch. Sehr sinnvoll kann es auch sein, lieber regelmäßig eine kurze Pause zu machen und aufzustehen, um mir ein Glas Wasser zu holen. Wenn ich unterwegs bin habe ich meine Wasserflasche immer fix dabei.

Ich trinke einen Schluck, dann denke ich über den Rand des Glases hinaus: Was verbinde ich sonst noch mit dem Element Wasser? Bin ich gerne an Seen, mag ich Wasserfälle besonders gerne, mache ich Wassersport? Welche Bilder gefallen mir von Wasser? Noch ein Schluck: Wie ist es mit Wasser als Symbol? In manchen Traditionen steht Wasser für Emotionen; in vielen vor allem für Reinigung und so sind rituelle Waschungen Teil vieler Religionen.

Ich bin dankbar dafür, ausreichend Wasser zu haben, und ich gehe sorgsam mit dieser Ressource um - und damit auch mit mir selbst.

Dauer: 15 Minuten, je nach Gedanken zum Wasser und verfügbarer Zeit auch mehr.

Genüssliches Trinken!

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