Samstag, 22. Dezember 2012

22.12. Bilder als Kraftquelle (Gastbeitrag)


Zutaten:
ein Lieblingsbild, Zeit

Rezept:
Bilder sprechen unser Unbewusstes an. Ich kann eine Beziehung zu einem Kunstwerk aufbauen, mit ihm in Dialog treten und Kraft daraus schöpfen. Dabei kann es sich um ein von mir selbst gemaltes Bild handeln oder um ein Original im Museum. Die Kraftquelle ist aber auch zugänglich wenn ich mir eine gedruckte Reproduktion eines Kunstwerks ansehe, das ich sehr mag.

Zunächst geht es darum ein Kunstwerk zu finden, mit dem ich in Dialog treten möchte. Dieses Finden kann zufällig passieren – eine Abbildung in einer Zeitschrift kann mich ansprechen, ein Besuch im Museum kann mich inspirieren. Ich kann ein Plakat auf der Straße wahrnehmen oder mir Bilder in Erinnerung rufen, die ich irgendwann in meinem Leben gesehen habe und die mir „etwas gesagt“ haben. Ich besuche dieses Bild immer wieder – ich gehe in das Museum und lenke meine Schritte nur zu diesem einen Bild, begrüße es, stelle mich davor oder setze mich. Ich nehme wahr was ich sehe – die Farben, die Formen, die Größe, den Rahmen, … und wechsle zwischen meiner Wahrnehmung und meinen inneren Gedankenströmen sachte hin und her.

Oder ich nehme mir Farbe (Aquarell, Acryl oder Ölfarbe)  oder Zeichenstifte und finde Freude an dem was entsteht. Wie sich meine Wahrnehmungssinne – meine Augen die sich an der Farbe erfreuen, meine Ohren an die das Geräusch des Pinsels oder Stiftes dringt, meine Nase die den Geruch des Papiers wahrnimmt, die Bewegungen meines Körpers. Indem ich etwas auf das Papier oder die Leinwand bringe, verbinden sich meine Sinne mit meinen Gefühlen, mit meinem Verstand und mit meinem bewussten Wollen. Ich kommuniziere auf einer tieferen Ebene mit und durch alle Aspekte meines Seins.

Dauer:
Nach Belieben

Schöne Augenblicke!

Autorin:
Christine Priesner, Arbeits- und Organisationspsychologin, Coach, Mediatorin. Arbeitet in freier Praxis an der Entwicklung von Menschen und Organisationen: www.priesnerconsulting.at

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